Nachhaltigkeit ist für uns kein Trend, sondern ein langfristiges Unternehmensprinzip. Mit gezielten Investitionen, technologischer Weitsicht und konsequenter Umsetzung reduzieren wir unseren ökologischen Fussabdruck – heute und mit Blick auf kommende Generationen. Von der Energieversorgung bis zur Prozessoptimierung verfolgen wir das Ziel, unsere Produktionsstandorte verantwortungsvoll und zukunftssicher zu gestalten. 

Photovoltaik und Eigenstromversorgung: Auf dem Weg zur Energieautarkie

Ein zentrales Element unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist der Ausbau der solaren Eigenstromversorgung. Bereits heute betreibt die IGW (Inhaber von Buser Oberflächentechnik AG und IGW) Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 530 kWp – inklusive der Anlagen auf den anderen Immobilien. Weitere 200 kWp befinden sich aktuell im Aufbau, zusätzliche 180 bis 200 kWp sind für das Jahr 2027 geplant.  

Bemerkenswert ist: Sämtliche PV-Anlagen werden vollständig durch Eigenkapital (IGW) finanziert – ohne den Einsatz von Fremdmitteln. Damit unterstreichen wir unser Bekenntnis zu unabhängigen, langfristig tragfähigen Investitionen in nachhaltige Energietechnologie.  

Zur Optimierung der Eigenstromnutzung bereitet die IGW die Integration eines Batteriespeichers mit einer Kapazität von 2 MWh vor. Ab 2027/2028 wollen wir damit in der Lage sein, unsere Energieversorgung im Sommer nahezu vollständig autark zu gestalten. Dieses Ziel treibt uns an – nicht nur aus wirtschaftlicher Perspektive, sondern als Ausdruck unseres Verständnisses von unternehmerischer Verantwortung.  

Wärmerückgewinnung: Ressourcenschonung mit System

Die Nutzung vorhandener Energiequellen steht bei uns im Mittelpunkt effizienter Ressourcennutzung. Bereits seit mehr als 20 Jahren setzen wir auf Wärmerückgewinnung (WRG) aus den Abluftsystemen unserer Pulver- und Nassbeschichtungsabteilung. Diese bewährte Technik ermöglicht es uns, die entstehende Prozesswärme gezielt zur Beheizung von Produktionsbereichen einzusetzen – ein Prinzip, das ökologisch wie ökonomisch überzeugt.  

Ein weiteres Beispiel ist unsere Druckluftanlage (Inbetriebnahme im Jahr 2022): Die Abwärme der Kompressoren wird im Winter vollständig zur Beheizung unseres Areals verwendet. Allein dadurch sparen wir jährlich zwischen 6‘000 und 6‘500 Liter Heizöl ein. In der Sommerperiode ist zudem die Nutzung der WRG zur Warmwasseraufbereitung geplant – ein weiterer Schritt hin zu einem ganzjährig optimierten Energiekreislauf.  

Mit jeder Optimierung stärken wir unsere Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und erhöhen zugleich die Energieeffizienz unserer Prozesse.  

Fossilfrei ab 2027: CO₂-Neutralität für das gesamte Areal

Die vollständige Abkehr von fossilen Energieträgern ist ein zentraler Meilenstein auf unserem Weg zur klimaneutralen Produktion. Heute benötigt die IGW für die Beheizung aller Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von rund 18‘000 m² noch etwa 100 000 Liter Heizöl pro Jahr. Dieser Verbrauch wird bis spätestens März 2027 vollständig auf null reduziert.  

Kernmassnahme ist eine Wasser-/ Wasserwärmepumpe, so dass die Abwärme unserer Beschichtungsanlagen künftig für das gesamte Areal nutzbar macht. Durch diese gezielte Kopplung von Prozess- und Gebäudetechnik schaffen wir die Voraussetzungen für eine dauerhaft CO₂-neutrale Energieversorgung.  

Parallel dazu investiert die IGW kontinuierlich in die energetische Ertüchtigung der Gebäude. Die IGW setzt pro Jahr rund 1 Million CHF für Sanierungen und Optimierungen ein. Ziel ist es, das gesamte Areal bis 2030 auf den Schweizer Minergie-Standard zu bringen – und damit nicht nur emissionsfrei, sondern auch bauphysikalisch auf dem neuesten Stand zu sein. 

Nachhaltigkeit in der Oberflächentechnik: Branchenblick und neue Entwicklungen

Nachhaltigkeit endet für uns nicht bei der Energieversorgung – auch in der Oberflächentechnik selbst gestalten wir Prozesse verantwortungsvoll und zukunftsorientiert. Ein Beispiel dafür ist unser langjähriger Fokus auf Reparatur- und Wiederbeschichtungslösungen. Anstatt verschlissene Bauteile vollständig zu ersetzen, ermöglichen wir durch gezielte Nachbehandlungen deren Wiederverwendung. So verlängern wir Lebenszyklen, reduzieren Materialeinsatz und leisten einen aktiven Beitrag gegen den zunehmenden Ressourcenverbrauch.  

Zudem haben wir den Fokus auf PFAS-freier Beschichtungen. Hintergrund sind regulatorische Veränderungen auf EU-Ebene, die in den kommenden Jahren zu einer umfassenden Einschränkung dieser Stoffklasse führen dürften. Wir bereiten uns frühzeitig darauf vor, indem wir alternative Systemlösungen evaluieren, die auch unter hohen chemischen oder thermischen Belastungen zuverlässig funktionieren – ohne kritische Substanzen.  

Unser Anspruch ist es, in allen Bereichen der Oberflächentechnik mit einem nachhaltigen Mindset zu arbeiten – technologieoffen, investitionsbereit und mit dem klaren Ziel, Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft zu übernehmen.