Metall­beschichtung

Hauptsächlich zur Verbesserung der Verschleiss- und Korrosionsbeständigkeit von Grundwerkstoffen sowie als Reparaturschichten eingesetzt.

Bei der Metallbeschichtung handelt es sich um ein thermisches Spritzverfahren, bei welchem das metallische Spritzpulver auf das Bauteil aufgespritzt wird. Mit den Verfahren des Thermischen Spritzen (EN 657 und ISO 14917 unterscheiden die Verfahren nach dem Energieträger) wie bei der Metallbeschichtung können unter Ausnützung der Vorteile (geringer Wärmeeintrag, Funktionelle Oberflächen, breite Werkstoffwahl, etc., Aufarbeitung anstelle Neuteilfertigung) vielfältige Anwendungsmöglichkeiten erschlossen werden.

Metall­beschichtungen durch Thermisches Spritzen auf Bauteile besitzen viele Vorteile

  • Reine Metalle werden als Korrosionsschutz u. a. in See- und Meerwasserumgebung eingesetzt. Metallbeschichtungen besitzen sehr gute Verschleiss- und hervorragende Notlaufeigenschaften.
     
  • Stähle und Legierungen werden thermisch gespritzt als Reparaturschichten (artgleicher Aufbau) verwendet. Weiter zeichnen sich solche Beschichtungen aus Metall durch gute Korrosions- und Verschleissbeständigkeit aus.
     
  • Selbstfliessende Legierungen bieten Korrosionsschutz, Oxidationsschutz sowie Verschleisschutz. Durch Einschmelzen werden gas- und flüssigkeitsdichte Schichten erreicht, die über eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber allen Verschleissarten aufweisen und höchsten mechanischen Belastungen standhalten.
     
  • Nicht-Eisenmetalle eignen sich u.a. gut als Reparaturschicht. Thermisch gespritzte Nicht-Eisenlegierungen zeichnen sich u. a. durch ein gute Wärmeschock- und Korrosionsbeständigkeit aus mit exzellenten Haftfestigkeiten.
     
  • Hartmetalle bieten hervorragende Verschleissbeständigkeit gegen eine Vielzahl mechanischer Verschleissarten und verfügen über eine sehr gute Korrosionsbeständigkeit auch bei erhöhten Temperaturen. Hartmetallbeschichtungen sind exzellente Alternativen zu Hartchrombeschichtungen.
     
  • Pseudo-Legierungen sind thermisch gespritzt und zeichnen sich durch selbstschmierende Eigenschaften (z. B. Ni-Graphit), sehr gute Verschleissbeständigkeit (z. B. Keramik-Metall) oder gute Antihafteigenschaften (z.B. Metall-Kunststoff) aus.

Thermisches Spritzen nach genauen Vorgaben

Soll die Oberfläche Eigenschaften aufweisen, die denen von Metallen, Karbiden oder Keramiken entsprechen, so werden diese durch den Prozess des Thermischen Spritzens aufgetragen. Damit können Schichten partiell oder rundum auf verschiedene Grundmaterialien aufgetragen werden. In der modernen Oberflächentechnik werden unterschiedliche Beschichtungsverfahren angewendet. Für Beschichtungen mit Metall, Karbid und Keramik gilt es, das richtige Verfahren zu wählen. Wir wenden folgende Prozesse erfolgreich an:

  • Atmosphärisches Plasmaspritzen (auch Innenbrenner)
  • Hochgeschwindigkeitsflammspritzen HVOF (mit Gas und Kerosin)
  • Pulverflammspritzen (sowie Einschmelzen)
  • Drahtflammspritzen (auch Innenbrenner)
  • Drahtlichtbogenspritzen

Keramik­beschichtung

Thermisch gespritzte Oxidkeramiken besitzen ausgezeichnete Korrosions- und sehr gute Verschleissbeständigkeit aus.

Bei der Keramikbeschichtung handelt es sich um ein thermisches Spritzverfahren, bei welchem das keramische Spritzpulver auf das Bauteil aufgespritzt wird. Mit den Verfahren des Thermischen Spritzen (EN 657 und ISO 14917 unterscheiden die Verfahren nach dem Energieträger) wie bei der Keramikbeschichtung können unter Ausnützung der Vorteile (geringer Wärmeeintrag, Funktionelle Oberflächen, breite Werkstoffwahl, etc., Aufarbeitung anstelle Neuteile Fertigung) vielfältige Anwendungsmöglichkeiten erschlossen werden.

Keramik­beschichtungen durch Thermisches Spritzen auf Bauteile besitzen viele Vorteile

Keramiken können für vielfältige Anwendungen eingesetzt werden als Schutzschichten gegen Verschleiss, als elektrische Isolationsschichten und antistatische Ableitschichten und auch als Wärmedämmschichten eingesetzt. Aufgrund schlechter Benetzbarkeit durch metallische Schmelzen werden u.a. auch Schmelztiegel mit einer Beschichtung aus Keramik ausgekleidet. Thermisch gespritzte Oxidkeramiken zeichnen sich durch ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit und sehr gute Verschleissbeständigkeit aus.